Wir sind nun zwei Wochen in diesem tollen Land und werden jeden Morgen vom Gezwitscher der Vögel geweckt, aber trotzdem können wir uns nicht daran gewöhnen. Die verschiedenen Gesänge sind wunderschön, aber sie beginnen damit, schon bevor die Sonne ihre ersten Sonnenstrahlen schickt. Es ist heute etwas stormy und wie immer sehr heiß, aber das soll uns heute nicht stören, denn wir haben eine große Fahrtstrecke vor uns.

Unter Lachen und Scherzen ist sehr viel Zeit vergangen und wir rücken erst um 10:00 Uhr aus. Die Landschaft der ersten 50 km ist sehr karg und trotzdem laufen hier Unmengen von Rindern herum. Was zum Teufel fressen die hier? Weit und breit ist kein grünes Gräschen in Sicht. Schon bedauernswert, die Tiere.

Auch diesmal begegnen wir einem Verrückten, der mit dem Fahrrad in der „Wüste“ unterwegs ist. Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt und das kann er noch ungefähr 150 Kilometer tun, denn soweit ist es bis zum nächsten Ort. Ob er dort wohl ankommt? Wir werden es nie erfahren!

Die Straße ist kilometerlang fast schnurgerade und da wird das Fahren schon etwas fad. Da heißt es sich etwas zu suchen, um Abwechslung zu schaffen. Daher machen wir bei dem allgemeinen Spiel mit und grüßen auch jeden Fahrer, der uns entgegen kommt. In Westaustralien sind auf den Highways 110 km/h erlaubt und Strafen, die sehr hoch sind, will keiner riskieren. Daher fährt man hier ewig hinter dem gleichen Auto her. Schnell mal dahin oder dorthin zu fahren, das heißt in Australien zwischen 200 und 500 Kilometer zu fahren. Aus diesem Grund gibt es zwischen größeren Orten – mitten in der Pampas –  sogenannte Roadhouses, wo man tanken und seine Vorräte auffüllen, auf´s Klo gehen oder auf angeschlossenen Campgrounds übernachten kann.  Sonst ist da weit und breit nichts!

Schon eine Zeitlang vor Port Hedland wird das Aufkommen der Roadtrains immer mehr und hier fahren sie außerdem schon mit vier Anhängern. Sie machen einen Höllenlärm, der sich wie die Schubumkehr eines Flugzeugs anhört. Unser Auto liegt aber sehr gut auf der Straße, sodass wir nicht das Gefühl haben, als würden sie uns verblasen. Sie helfen den anderen Autofahrern sogar beim Überholen.

Das Auskie Roadhouse bei Munjina ist unser heutiges Tagesziel, das wir kurz nach Einbrechen der Dunkelheit erreichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.