Um halb vier Uhr morgens werden wir vom Lärm des Regens, der auf das Autodach prasselt, geweckt. Doch nach ca. 10 Minuten ist der ganze Spuk vorbei und wir schlafen wieder ein.

Ein wenig Bedenken haben wir schon, als um 08:00 morgens der Himmel mit schwarzen Wolken verhangen ist und ein kräftiger Wind bläst. Wir wollen nämlich heute einen Tagesausflug auf Dunk Island machen. „Eiland voller Frieden und Überfluss nannten die Ureinwohner das heutige Ferienparadies.

Im Visitorcenter bekommen wir auf die Frage nach dem Wetter die Antwort „it should be fine“. Mal sehen, wie es wirklich wird!

Nieselregen begleitet uns, als wir in Mission Beach die Fähre besteigen. Es wird eine sehr raue Fahrt. Nach der Hälfte der Strecke macht sich Übelkeit bemerkbar und der Kreislauf bricht zusammen. Ich verbringe den Rest der Reise an der Reling und lasse mir den Fahrtwind und die Meeresbrise ins Gesicht peitschen!

Nach der Reinigung des Gesichtes vom Salz und einer kurzen Erholung marschieren wir los in Richtung Mt. Kootaloo. Das ist die höchste Stelle der Insel und von dort haben wir eine schöne Aussicht auf die zwei vorgelagerten Insel Magnum Gnackum Island und Kumboda Island.
Das Wetter ist wirklich wieder sehr warm geworden!

Eine Zeit lang beobachten wir, wie sich Buschhühner jagen, danach machen wir uns auf den 13 km langen Rundweg der Insel. Wir marschieren an vielen verschlungenen Bäumen und Würgefeigen vorbei und verfangen wir uns in einer „Wait a while“. Das ist eine Art Palme, die an den Blatträndern kleine Widerhaken hat, an denen man hängen bleibt. Man muss eine Weile warten, dann ziehen sich die Dornen von selbst zurück und man ist wieder frei!

Über 150 Arten von Vögeln soll es angeblich auf dieser Insel geben, von denen wir zwar viele hören, aber keinen sehen. Nach mehr als 3 Stunden Wanderung kommen wir mit brennenden Füßen wieder am Ausgangpunkt an. Um 04:00 p.m. setzt uns die Fähre zum Festland über.
Wir essen eine Kleinigkeit und machen uns wieder auf den Weg Richtung Süden. Unsere Fahrt führt uns an vielen Plantagen vorbei, die im Licht der untergehenden Sonne besonders beeindruckend auf uns wirken.

Spät abends suchen wir uns bei Dunkelheit in Bluewater einen Campingplatz. Die Tür der Rezeption ist mit vielen Geckos übersät und zwei Possums gucken scheu von einer Astgabel des Baumes, unter dem wir unser Auto parken. Zu guter Letzt stolpern wir auf dem Weg zur Dusche noch fast über eine riesigen Frosch, der vor der Türe Wache hält.

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