Punkt 07:00 Uhr sind wir mehr oder weniger ausgeschlafen Richtung Lift unterwegs und bewegen uns schlafwandelnd zum Frühstücksraum. Eine knappe dreiviertel Stunde später sind wir dann bereits auf dem Weg zum Bahnhof. Auch die Obdachlosen sind schon auf den Beinen und warten auf Spenden. Sie versperren den Gehweg und strecken uns ihre Becher entgegen.

Nachdem wir uns am Bahnhof schon so gut zurechtfinden, sind die Tickets im Nu gelöst und der richtige Bahnsteig gefunden.  Zwanzig Minuten danach stehen wir schon am Flughafen und mischen uns in die Menschenmenge. Gefühlt ewig geht es in der Warteschlange hin und her bis wir zum Eincheck-Schalter vordringen. Nachdem wir unser Gepäck los sind, schlendern wir im Duty-Free-Bereich ein wenig herum. Wir können nicht widerstehen, original belgische Pralinen von Neuhaus zu kaufen. Dann geht´s zum Security Check, wo Wolfgang seine Wasserflasche los wird, da er sie gefüllt im Rucksack gelassen hat. In der Duftabteilung besprühen wir uns noch ein wenig und fühlen uns nun frisch und munter. Nachdem unser Gate noch nicht ausgeschrieben ist, gönnen wir und noch Kaffee bzw. Hot Chocolat für Antonia und hängen noch ein wenig gemütlich herum.

Um 10:00 Uhr sitzen wir dann vor dem Gate als die Durchsage kommt, dass der Flieger überbucht ist. Es werden drei Passagiere gesucht, die freiwillig erst um 15:00 Uhr fliegen und dafür erhalten sie fünfzig Euro. Das ist uns zu wenig und daher verharren wir hartnäckig auf den Plätzen.

Rudi und Matthias fliegen uns heute nach Wien in 1 Stunde und 25 Minuten und einer Flughöhe von 10.000 km. Während des Fluges erhalten wir Getränke und Manner Waffeln oder Salzcracker, das ist heutzutage schon ungewöhnlich, da sonst alles zu bezahlen ist. Der Parfumduft der Dame vor uns betäubt und nebelt das halbe Flugzeug und daher versuchen wir ein wenig zu dösen.

Kurz nach 12:00 Uhr setzt der Flieger in Wien auf, etwas rumpelig, das muss der Pilot noch ein wenig üben. Während wir am Gepäckband warten, werden wir mit einem Videofilm berieselt, auf dem Stelzen, Tafelspitz und Apfelstrudel gezeigt werden. Da kriegen wir gleich Hunger, immerhin ist es eh schon Mittag.

Der Taxifahrer erwartet uns bereits vor dem Flughafengebäude und bringt uns zum Parkplatz zurück. Mit einem Grinser im Gesicht werden wir von der Rezeptionistin begrüßt. Wir entledigen uns noch vom Zimmerschlüssel, der ja wie schon bekannt mit nach Brüssel durfte. Na ja, wenn wir ihn uns behalten hätten, dann hätten wir für immer ein Zimmer gehabt – wär ja auch nicht schlecht!

Es ist 13:00 Uhr und jetzt ist Wolfgang unser Pilot und los geht´s nach Hause. In Steinhäusl legen wir im „Landzeit“ eine Pause ein und wie beim letzten Abendessen vor dem Urlaub gibt es jetzt auch wieder Schwammerlsauce mit Knödel. Damit wir keinen Entzug kriegen, gibt´s danach eine Schokopraline.

Eine Stunde später sind wir on the road again für die letzten 125 km. Das österreichische Wetter hat uns wieder, wir landen bei 27 Grad, dazwischen gibt´s Regenschauer und schließlich sinken am Nachmittag die Temperaturen auf 16 Grad. Dunkle Wolken überziehen das Land und es wird dunkel wie am Abend.

Kurz vor 16:00 Uhr erreichen wir Leonding und liefern Antonia wohlbehalten zuhause ab. Eine schöne und sehr interessante Woche ist vorüber und hat uns viel Freude gemacht sie mit Antonia zu verbringen.

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