Wir sitzen in einer gemütlichen Runde bei Sandra und Georg im Wohnzimmer und plaudern über die verschiedensten Urlaubsziele. Wolfgang erzählt, dass er schon seit vielen Jahren gerne mal eine Tour mit einem Hausboot machen möchte, aber ich nicht, denn auf dem Wasser fühl ich mich nicht sonderlich wohl. Eine Erfahrung auf einer Bootsfahrt in Australien ist da zudem noch in meinem Gehirn abgespeichert, wo ich tausend Tode gestorben bin. Da sagt Georg, dass es bei ihnen dasselbe ist, Sandra zieht auch nicht. Na ja, aber zu viert, das wäre zu überlegen. Der Gedanke ist kaum ausgesprochen, werden auch schon die ersten Pläne geschmiedet.
Zu Ostern im vergangenen Jahr entdeckt Wolfgang bei „Le Boat“ in St Jean de Losne (Burgund in Frankreich) ein Angebot, das man kaum ausschlagen kann. Bei Buchung innerhalb kurzer Zeit gibt es 30 % Frühbucher-Rabatt. Sofort skypen wir mit Sandra und Georg und prompt buchen wir fürs kommende Jahr zu Pfingsten. Schon etwas crazy, aber so ticken wir nun mal. Ab diesem Tag ist Wolfgang unser Kapitän, so besagt es zumindst die Auftragsbestätigung.
Ein Jahr später sitzen Sandra und Georg zu Ostern bei uns und wir planen in groben Zügen die Anfahrt und unsere Route. Wir werden die Saône südwärts schippern, einige Seitenkanäle mit dem Fahrrad zurücklegen und die Orte entlang des Flusses besichtigen. Auf jeden Fall werden wir gut essen und trinken.
Per WhatsApp wird der Countdown gepostet und immer wieder Infos ausgetauscht und je näher der Urlaub kommt, umso größer ist die Vorfreude.