Das Schlafen ist heute so richtig gut und da wir uns vorgenommen haben, einen Relaxtag einzulegen, bleiben wir länger als sonst liegen.
Nach einem gemütlichen Frühstück und ein wenig Herumkramen, Fotos auf das Notebook übertragen, usw. fahren wir gegen Mittag nochmal nach Ajaccio. Dort streifen wir ein wenig durch die Gassen und zum Hafen hinunter, wo wieder ein riesiges Kreuzfahrtschiff der TUI vor Anker liegt.
Es ist kurz nach 13:00 Uhr und der Magen knurrt – nahe der Parkgarage gibt es auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Brasserie, voll mit Einheimischen – da muss die Küche super sein. Also beschließen wir uns auf die Lauer zu legen, bis zwei Sitzplätze frei werden. Als es soweit ist, stürmen wir quer über die Straße und ergattern den Tisch. Ich bin mir sicher, dass sich der Kellner innerlich vor Lachen gebogen hat, als ich Jus de poivre (Pfeffersaft) statt Jus de poire (Birnensaft) bestellen möchte. Erst sein „pardon“ lässt mich überlegen, was ich da von mir gegeben habe. Ja, so schnell kann es gehen, wenn man einfach so drauf los plappert, anstatt erst zu überlegen!
Obwohl wir eigentlich satt sind, bestellen wir uns als Dessert noch Café Gourmand, den wir aus dem Urlaub in Südfrankreich liebgewonnen haben. Da gibt’s zu einem Espresso viele Leckerlis, wie Eis, Kucherl, Panna Cotta, Erdbeermus, Früchte – alles in Miniaturausgabe. Richtig süß zum Ansehen, aber noch viiiiiiiel besser zum Vernaschen.
Um das opulente Essen zu verdauen, spazieren wir noch den Cour Grandval hinauf – die von Palmen und Platanen gesäumte Prachtstraße. Sie endet am Place d´Austerlitz, wo sich das Denkmal Napoleons I. befindet. Auf einer hohen Stele schaut er erhaben auf die Menschheit herunter, eingerahmt von zwei Adlern, die an seine Siege erinnern.
Danach latschen wir zum Auto und fahren zurück zu unserer Unterkunft. Dort machen wir es uns wieder auf den Liegen im Garten mit einem Buch gemütlich. Da Lesen müde macht, gibt es noch ein Nachmittags-Nickerchen.
Am Abend planen wir noch den morgigen Tag und das war´s dann schon.