Früh aufgestanden sitzen wir schon vor 08:00 Uhr bereits in der U-Bahn in Richtung Hafen, um den Vormittag in Stockholm noch zu nutzen. Wir bewundern die vielen gewaltigen Schiffe, die dort ankern.
Danach spazieren wir bis zum Stortorget und genießen dort einen Kaffee. Mit einem Rundgang über den Schlosshof und einem abschließenden Besuch beim „kleinen Jungen“ (denn Geld brauchen wir ja noch genug) sagen wir Stockholm auf Wiedersehen.
Der Taxifahrer bringt uns dann zum falschen Abflugterminal, sodass wir im Flughafen noch einen kleinen Spaziergang machen müssen. Versöhnt hat uns dafür die Dame beim Check-in mit ihrer Freundlichkeit.
Nach einer Stunde Flug landen wir in Luleå im Norden Schwedens.
Es ist bewölkt, sehr windig, aber nicht kalt. Noch am Flughafen übernehmen wir von einer grantigen Hertz-Dame unser Auto, einen Ford Focus. Ein bisschen klein der Wagen, aber wir bringen alles irgendwie unter.
Auf dem Weg zum Campingplatz fahren wir gleich in die verkehrte Richtung, aber wir finden ihn schließlich doch noch. Romantik pur wird uns hier geboten, denn der Platz befindet sich mitten in einem Wald und die Zelte und Wohnwagen stehen hier auch nicht so nahe beieinander.
Nachdem wir unser „Haus“ aufgebaut haben, schlüpfen wir in unsere Windjacken – es ist mittlerweile ein wenig frisch geworden – und erkunden die Umgebung. Wir folgen der Musik, die der Wind zu uns herüberträgt und diese bringt uns zu einem Schwimmbad – einem gut besuchten noch dazu! Irgendwie ist die Welt hier ein wenig verkehrt, denn während wir mit Jacken und festen Schuhen herumlaufen, tummeln die Menschen sich hier in ihren Badesachen!
Zurückgekehrt zum Zeltplatz wollen wir uns noch ein wenig das Programm für die nächsten Tage zusammenstellen. Doch obwohl es nicht mehr sehr warm ist, sind die Gelsenüberfälle nicht aufzuhalten. Sie zerstechen alles, was ihnen geboten wird, selbst Socken sind kein Hindernis. Diese Biester sind kleiner als bei uns, aber das Gift hat eine stärkere Wirkung und die Dübel jucken fürchterlich! Gut, dass wir Schmerzlinderndes von zu Hause mitgebracht haben; hoffentlich hilft´s! Zum Lesen setzen wir uns ins Auto, denn dort sind wir vor diesen Biestern geschützt.