Bei strahlend schönem Wetter holt uns Manfred um 07:30 Uhr ab und bringt uns zum Bahnhof. Der Zug hat etwas Verspätung und während wir am Gleis auf ihn warten, wird uns schon etwas kühl, denn wir haben die Winterkleidung gegen die Wanderjacken getauscht.

Um 08:28 verlässt der Zug Linz und wir machen es uns auf der Fahrt nach Schwechat bequem.

Nach eineinhalb Stunden erreichen wir den Flughafen in Wien Schwechat und stehen vor der ersten Herausforderung, denn beim Self-Check-In Terminal ist unsere Flugnummer nicht auffindbar. Daher suchen wir uns Hilfe und lernen, dass nach dem Scan des Passes der Zielflughafen reicht, um die Boardingkarten auszudrucken. Nach dem Security-Check besorgen wir uns frisch gepressten Saft und getoastete Weckerl, füllen unsere Wasserflaschen wieder auf und schlendern zum Gate.

Nach und nach füllen sich die Wartesessel und fast pünktlich wird mit dem Einladen des Fliegers begonnen. Nach dem Abflug um 12:35 Uhr begrüßt uns Florian, der Pilot des Airbus A320 und erzählt uns, dass uns nach einer Flugzeit von 02:40 Stunden in Larnaca 18 Grad bei leichtem Wind erwartet.

Nach der Ankunft in der Hauptstadt von Zypern um 16:42 Uhr Ortszeit müssen wir unsere Uhren umstellen, da uns eine Stunde gestohlen wird. Nach dem Gang zur Toilette heißt es anstellen, um bei Terminals unseren Pass zu scannen. Dabei erhalten wir vom Computer immer wieder Anweisungen wie „nehmen Sie die Brille ab“, „schauen Sie neutraler“ oder „treten Sie einige Schritte zurück“. Irgendwann ist der Blechkasten dann doch zufrieden und wirft unsere Verbrecherfotos aus, die nach dem nochmaligen Check der Pässe der Herr am Schalter einbehält.

Geschafft, so denken wir zumindest und steuern auf den Ausgang zu. Hier empfängt uns schon eine Menschenkette, die auf Schildern Namen und Reiseveranstalter nach den Ankömmlingen gucken. Laut unseren Reiseunterlagen, die wir per Mail erhalten haben, heißt es im Reiseverlauf „Empfang am Flughafen durch die Reiseleitung und Transfer zum Hotel“.  Nachdem wir am Ende ankommen und niemanden finden, der auf uns empfangen möchte, sind wir ratlos. Wir irren eine Zeitlang im Flughafengebäude herum auf der Suche nach jemanden, der uns helfen kann. In unseren Unterlagen finden wir eine Telefonnummer und um Klarheit in die Sache zu bringen, bimmeln wir die mal an. Der nette Herr am Telefon meint erst, wir haben keine Reiseleitung gebucht, doch nach unserem Intervenieren gibt er uns zwei Telefonnummern. Leider ist auch da niemand erreichbar und daher kontaktiert Wolfgang nochmal den Herren, von dem wir diese Notfallnummern erhalten haben. Wir erhalten dann die Auskunft, dass wir in Richtung Autovermietungen gehen sollen und das tun wir dann. Von dort kommt uns schon eine Dame entgegen, die uns von weitem schon ermahnt, dass wir die letzten sind und wo wir gewesen sind. Sie habe „Inside“ gewartet und wir haben „Outside“ gewartet und daher haben wir uns irgendwie verpasst. Etwas angefressen stapfen wir dann zum Bus, wo der Fahrer unseren Koffer achtlos in den Kofferraum schmeißt. Als Draufgabe werden wir im Bus auch noch dumm angequatscht, weil die anderen sooo lange warten mussten. Das kann ja lustig werden.

Nach einer guten Stunde Fahrt erreichen wir in Limassol das Hotel Park Beach Hotel Limassol (Landeskategorie 3*) – die letzten werden die ersten sein, denn unser Koffer wird als erstes ausgeladen und daher erhalten wir an der Rezeption als erstes unsere Keycard für´s Zimmer.

Wir halten uns nicht lange im Zimmer auf, sondern suchen sofort den Speisesaal auf, denn ab 19:00 Uhr gibt es Abendessen und im Package des Urlaubs ist Halbpension inbegriffen. Hier lernen wir die Mitreisenden kennen, die auf den ersten Blick sehr nett sind. Das Essen wird in Form eines Buffets präsentiert und es gibt für jeden Geschmack etwas.

Zufrieden spazieren wir nach dem Abendessen um 20:30 Uhr noch eine kleine Runde ums Hotel. Der Walk entlang der Straße ist nicht sehr berauschend, da fetzten die Autos und Mopeds mit Gebrüll entlang, daher biegen wir durch eine Seitengasse Richtung Meer. Hier stellt sich in Nullkommanix Urlaubsfeeling ein, denn das Meer rauscht und am Horizont ankern beleuchtete Containerschiffe. Am klaren Himmel strahlen die Sterne und der Mond um die Wette und die dunklen Wolken zeichnen ein imposantes Bild.

Das Hotel liegt nur 100 m entfernt vom Sandstrand idyllisch und eingebettet in einen Wald aus Kiefern- und Eukalyptusbäumen, die ihren Duft verströmen. Vor dem Hotel verläuft die Strandpromenade und die spazieren wir ein Stück entlang. Wir treffen auf viele Spaziergänger, die die schöne Stimmung auch genießen oder ihrem vierbeinigen Liebling noch Auslauf gönnen. Langsam wird es uns aber zu frisch und wir treten den Rückweg an. Müdigkeit macht sich breit und wir beschließen uns in die Betten zu kuscheln, um für morgen ausgeschlafen und fit zu sein.